Interview: Für den GaLaBau begeistern

Interview: Für den GaLaBau begeistern

, erstellt von Heike Hoppe (Copyright: TASPO vom 12.10.2018)

Der GaLaBau hat wenig Nachwuchssorgen. Wie das Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (AuGaLa) auch in Zukunft junge Leute vom Job überzeugen möchte, erfuhr die TASPO von Thomas Wiemer, Referent für Nachwuchswerbung und Weiterbildung beim AuGaLa.

Rund 7.000 Menschen ließen sich im vergangenen Jahr zum „Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“, kurz Landschaftsgärtner, ausbilden. Foto: juefraphoto / Fotolia

Seit Jahren steigen die Zahlen der Auszubildenden im GaLaBau stetig. Wird es 2018 gegenüber 2017 wieder ein Plus geben? Sind schon Zahlen bekannt?

„Die Ausbildungsquote im gewerblichen GaLaBau lag 2017 bei 8,4 Prozent. Die Zahl der Auszubildenden stieg im Jahr 2017 um 1,4 Prozent gegenüber 2016. Insgesamt 6.699 junge Menschen ließen sich in gewerblichen Garten- und Landschaftsbau-Betrieben zum „Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“, kurz Landschaftsgärtner, ausbilden. Ein Jahr zuvor waren es 6.606 Auszubildende. Eine genaue Angabe über die Gesamtanzahl der Auszubildenden im gewerblichen und nicht gewerblichen GaLaBau für 2018 wird durch das Statistische Bundesamt erst im Herbst 2019 veröffentlicht. Aber auf Grundlage der verfügbaren Zahlen und Daten und einer guten Konjunkturlage ist mit einer mindestens gleichbleibenden Anzahl von Auszubildenden und neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zu rechnen.“

Auf welchem Kanal erreicht AuGaLa die meisten Interessenten sowohl von Unternehmensseite als auch bei den Jugendlichen?

„Von der klassischen Pressearbeit über Printprodukte, Online-Kanäle und digitale soziale Medien bis zu den persönlichen Ansprachen auf Berufemessen, durch Wettbewerbe und Schulbesuche: Beim AuGaLa stehen alle Maßnahmen immer wieder auf dem Prüfstand. Denn wie sich die jugendliche Zielgruppe verändert, so verändern sich auch die Medien und Maßnahmen. Da gilt es, schnell zu reagieren und offen für Neues zu bleiben. Das eine Erfolgsmedium, die eine Maßnahme, die den Nachwuchs sichert, die gibt es seit langem nicht mehr. Es ist ein Mix aus klassischen und modernen Maßnahmen; dabei bieten die digitalen Medien den Vorteil, dass sich die Resonanz fast in Echtzeit messen lässt und sich die Stellschrauben direkt drehen lassen. Dafür gibt es im AuGaLa seit Anfang 2018 eine spezialisierte Referentin für Online-Marketing.

Aber auch die Nachwuchswerbeprojekte, die die 19 Referentinnen und Referenten für Nachwuchswerbung (RFN) in den zwölf dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) angeschlossenen Landesverbänden umsetzten, werden ausgewertet. Schulbesuche, Messen, Berufsbörsen, Arbeitsagentur-/BiZ-Kontakte, Gartenschauen, Weiterbildungen … die RFN bringen die zentral von Bad Honnef aus konzipierten Medien und Maßnahmen in die Regionen. Ob per Face-to-Face, Print oder Digital: Basis bei alldem ist eine einheitliche Werbekampagne, auf die wir und die GaLaBau-Unternehmen bundesweit zurückgreifen können. Sie ist ein Muss, um Wiedererkennung für unsere von kleinen und mittelständischen Betrieben geprägte Branche schaffen zu können. Zumal die Konkurrenz von Unternehmen anderer Wirtschaftszweige in den letzten Jahren immer stärker gestiegen ist.

Eines ist sicher: Ohne das bereits 1977 mit dem Sozialpartner Industriegewerkschaft Bauen–Agrar–Umwelt (IG BAU) gebildete Ausbildungsförderwerk AuGaLa wäre diese professionelle Förderung der landschaftsgärtnerischen Fachrichtung, die Sicherung und Unterstützung der Nachwuchskräfte und der ausbildenden Betriebe nicht möglich.“

Das ganze Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der TASPO 41/2018