Tarifkompromiss im GaLaBau: Arbeitskampf abgewendet
„Es war kein leichter Weg, dieses Ergebnis zu erreichen. Wir haben jetzt aber einen Kompromiss gefunden, mit denen alle Beteiligten leben können“, sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Dietmar Schäfers. „Wichtig ist insbesondere die Signalwirkung für die Branche. Nicht zuletzt wird der GaLaBau mit dem Abschluss deutlich attraktiver. Im Wettlauf um die besten Köpfe war dieser Schritt überfällig. Deshalb ist es auch gut, dass wir gemeinsam vereinbart haben, eine Sozialpartnervereinbarung für die ‚Zukunft der Branche‘ zu erarbeiten.“
Das Ergebnis sieht insgesamt ein Plus von 5,4 Prozent in zwei Schritten vor. Mit der Novemberabrechnung erhalten die Beschäftigten drei Prozent mehr. Ab Oktober 2018 kommen nochmals 2,4 Prozent oben drauf. Für den Oktober 2017 wird rückwirkend eine Einmalzahlung von 50 Euro fällig. Die unterste Lohngruppe (einfache Tätigkeiten) wurde überproportional angehoben. Ihr Stundenlohn steigt im ersten Schritt von 9,65 Euro auf glatt 10,00 Euro und im zweiten Jahr auf 10,20 Euro.
Insbesondere Auszubildende unter 18 Jahren machen einen Sprung von 90 Euro im Monat, da die Altersunterscheidung wegfällt. Sie werden nunmehr wie alle anderen Auszubildenden vergütet. Das heißt ab November 2017 im ersten Jahr monatlich 800 Euro, im zweiten Jahr 900 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 1000 Euro. Ab dem Ausbildungsjahr 2018 beträgt das Plus für den Nachwuchs je Ausbildungsjahr 25 Euro.
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